BIS-Messung

Kontrolle des Bewusstseinszustandes während der Vollnarkose

BIS-Messung

Die Vollnarkose besteht aus drei Komponenten: dem Schlaf (Hypnose), der Schmerzausschaltung (Analgesie) und der Muskelentspannung (Relaxation)

Die Stadien werden jeweils mit speziellen Medikamenten, den sogenannten Anästhetika, eingeleitet. Diese werden entweder in eine Vene eingespritzt oder der Atemluft beigemischt. Der Verbrauch ist von Patient zu Patient unterschiedlich und lässt sich nicht im Voraus berechnen. Da weder eine zu tiefe Narkose, noch eine zu flache Narkose gewünscht sind, kontrollieren wir die Schlaftiefe mittels moderner Technologie. Dies soll auch ein unerwünschtes Aufwachen während der Operation verhindern. (1 bis 2 Fälle pro 1000 Narkose in Deutschland)

Dem Patienten wird zur Messung der Narkosetiefe ein Sensor mit vier Messpunkten auf die Stirn geklebt, der die Hirnaktivität misst. Über ein dünnes Kabel gelangen die Hirnströme in Echtzeit in ein spezielles Gerät, welches nach mathematischen Modellen die Narkosetiefe misst.

Ihre Vorteile
  • Optimierte Kontrolle der Schlaftiefe während der Narkose und Früherkennung möglicher Gefahrensituationen 
  • Risiko für Wachheit (Awareness) während Narkose wird nahezu ausgeschlossen
  • Bessere Dosierung der Narkosemedikamente verhindert unnötig lange Verweildauer im Aufwachraum

(Die EEG-Kontrolle der Narkosetiefe ist leider bislang keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse)